Berlin, Berlin ..ich fahre nach Berlin,
genau dieser Slogan ging mir durch den Kopf, als ich am 02.März gegen 9:00 Uhr am Dresdener Hauptbahnhof in den Zug nach Berlin stieg. Aber ich fuhr nicht zum Fußballspiel, wie vielleicht jetzt mancher Leser denken könnte, denn wer sich vielleicht noch erinnert dieser Slogan wurde zur Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland oft gesungen, nein… ich hatte etwas viel, viel schöneres geplant!!
Ich wollte am Abend zum Konzert in das Berliner ICC meines absoluten Lieblings- und Superstars Semino Rossi. Zudem wollte ich auch in diesem Jahr am Fantreffen von unserem Semino Rossi Fanclub Niederösterreich / Wien, unbedingt im Rahmen dieses Konzertes dabei sein, um liebe Freunde wiederzusehen und neue Freunde kennenzulernen.
Um 9:04 planmäßig fuhr der Zug ab und nach zweieinhalb Stunden Fahrt stand ich dann am Hauptbahnhof inmitten unserer Hauptstadt. Bärbel, eine liebe Fanfreundin, holte mich vom Bahnhof ab. Die Freude war groß und es gab so viel zu erzählen. Sie brachte mich zum Hotel, ich checkte ein und wir fuhren mit einem alten, aber modernisierten Fahrstuhl aus der Jugendstilzeit in die Etage, wo sich mein Zimmer befand. Sachen abgelegt und kurz frisch gemacht, so ging es in die Stadt zum Kaffee trinken und natürlich immer noch unentwegtes Plaudern über Gott und die Welt, über das bevorstehende Konzert und über unseren Star. Pünktlich waren wir dann gegen 15:00 Uhr zum Fantreffen in einem griechischen Restaurant wo auch schon Lilo uns empfing, die alles so perfekt organisiert hatte. Nach einiger Zeit bemerkten wir aber alle, dass doch noch einige Mitglieder fehlten. Eigentlich hatte Margot doch in der letzten Mail noch um Pünktlichkeit gebeten, mhm? Es wird doch nichts passiert sein? Sie kamen nach einiger Zeit,… Gott sei Dank! Es stellte sich doch aber heraus, dass sie in einem Berliner Fahrstuhl stecken geblieben waren. Ich meine das kann ja nun einmal passieren, nur an diesem Tag hätte es fatale Folgen haben können.
Nach einem guten Essen, viel Spaß und Plauderei ging ich in mein Hotel um mich noch "konzertfein" zu machen. Ja, das muss einfach sein! Aber den Fahrstuhl mied ich dieses Mal aus Sicherheitsgründen nach oben und auch wieder nach unten.
Es wäre nicht auszudenken gewesen…, na Ihr wisst schon was ich meine!
Dann war es endlich soweit ich betrat voller Spannung das ICC. Semino grüßte von dem eingestellten Bild auf einem Monitor, der den vorgesehenen Konzertsaal auswies.
Ja, man muss es auch einmal ganz ehrlich schreiben, dass auch wir Fans in diesen Momenten von einem gewissen Lampenfieber geplagt sind. Wie sich das bei mir persönlich äußert, bleibt mein Geheimnis.
Ich nahm meinen Platz in Reihe A ein, und musste feststellen, dass ich noch nie so nah an einer Bühne gesessen hatte, oh mein Gott!
Tja, und dann begann das Konzert mit „Buenos Dias ich bin wieder hier“- wie schön!
Was Semino Rossi seinem Publikum von 4500 Zuschauern an diesem Abend live bot, war wieder erwartend vom Feinsten. Seine überragende Sangeskunst ist einmalig, dazu seine Professionalität und seine überaus herzliche Ausstrahlung zu seinem Publikum, seinen Musikern, zu seinen Mädels vom Chor und zu seinen argentinischen Gästen. All dies, machen einen solchen Abend immer zu einem besonderen Konzerterlebnis.
Für mich immer wieder faszinierend sind die unterschiedlichen Facetten seiner Shows. Auf der einen Seite gibt es den stimmungsvollen Teil, wo es niemanden mehr auf den Stühlen hält, auf der anderen Seite sind es seine leisen meistens in spanischer Sprache gesungenen Songs, wo ich nur zuhöre und seine wunderschöne Stimme auf mich wirken lasse . Sein ganz eigener Witz, mit viel Charme und Esprit, gehört natürlich auch dazu. Einfach super schön!
Das Publikum war begeistert. Großer Applaus und Standing Ovation waren Ihm auch an diesem Abend wieder treue Begleiter und man wollte Ihn fast nicht von der Bühne gehen lassen, was für ein schöner, schöner Abend!
Nach einer langen Autogrammstunde und einer Fotosession unseres Fanclubs mit unserem Star, haben ich und noch einige Mitglieder, dieses herrliche Erlebnis in einer Hotelbar mit einem Gläschen ausklingen lassen. Gegen 2:00 Uhr in der Früh und dann doch ziemlich müde war ich wieder in meinem Hotel angekommen. Der Portier öffnete mir die Tür worauf ich Ihm einen freundlichen „Guten Abend“ wünschte und er mir mit einem netten Lächeln „ Guten Morgen“ entgegnete. Den Fahrstuhl benutzte ich auch diesmal nicht.
Nach einem Besuch im Schokoladen Restaurant am nächsten Tag, verabschiedete ich mich von Lilo und den restlichen Fanclubmitgliedern in Berlin und setzte mich in den Zug Richtung Dresden, nach Hause.
Zweieinhalb Stunden Fahrt viel zu kurz, um mit geschlossenen Augen noch einmal das Erlebte Revue passieren zu lassen, aber viel zu schön um wahr zu sein!
Dies war mein ganz persönlicher Konzertauftakt zur Tournee 2010“ Die Liebe bleibt“. Zwei Konzerte werden noch folgen, mit gutem Abstand auf das Jahr verteilt worauf ich mich natürlich schon wieder freue, diese schöne Show nochmals zu erleben.
Mit diesem kleinen Bericht von meinen Eindrücken aus Berlin, verbleibe ich für heute aus Dresden,
Deutschlands schönster Stadt
Eure, Silke