Fanclub Semino Rossi Niederösterreich & Wien

[baerbel]

Einmal live bei einer Schlagerparty dabei zu sein, war schon mein Wunsch, bevor ich Semino Rossi Fan wurde. Was lag da näher, als am 01.06. nach Hamburg zu fahren, denn da würde Semino auch auftreten- -und bis zum Oktober ist es doch noch sooo lange hin..??
Außerdem würde ich auch viele liebe Bekannte wieder treffen und die Hansestadt wollte ich mir schon lange mal anschauen.

Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück mit meinem Mann fuhr ich um 10 Uhr los—und zwei Stunden später stieg ich in Hamburg aus dem Zug..der Wind wehte frischer, das Flair war anders als in Berlin (alles lief ein bissel gemütlicher ab..) und ich freute mich riesig auf den 7-stündigen Nachmittag (und natürlich auf Seminos Auftritt).

Vor der Halle stieß ich auf die Ina, mit der ich mich lange (wie alte Bekannte, ganz vertraut) unterhielt—und dann traf ich ich auch unsere Astrid.
Ich habe ihr meinen Schokoladen-Gutschein geschenkt (weil ich doch immer nur spontan zu einem Konzert fahren kann) und ihr kamen gleich die Tränen..So konnte ich mich innerhalb einer Woche gleich zweimal freuen: erst, als ich den Gutschein zufällig gefunden hatte und nun, dass ich einer lieben Freundin eine riesen Freude bereitet hatte.

Dann nahm ich meinen Platz ein—von dem ich einen super Blick auf die Bühne und die ganze Halle hatte.

Der Moderator heizte gleich am Anfang richtig ein und den Reigen begann Andreas Martin,der mir (zu meiner Überraschung) echt super gefiel- - hat er doch die Lieder der achtziger Jahre gesungen.. Auch Karel Gott war zuerst nicht schlecht- - bis er „No mas Boleros“ sang--zum davonlaufen!!! Nach Juliane Werding trat Andy Borg auf- -der mir jetzt total sympathisch ist- -sein Auftritt war echt richtig klasse , die Musik inklusive seiner lustigen Moderation war (fast!)so gut wie die von Semino (und mir ist auch aufgefallen, dass er auch das „r“ so süß rollt --aber keine Angst, ich schwenke schon nicht um--außerdem ist ja Andy auch ein Freund von Semino ).

Während Frank Zander auftrat, traf ich mich im Foyer mit Astrid zu einem kleinen Plausch. Danach begann ich mit einem „Testdrängeln“ zur Bühne—denn zu Seminos Auftritt wollte ich ja auf alle Fälle ganz vorne stehen....

Besser als geglaubt stand ich plötzlich vor der Bühne—und dann war Pause..

Also zweimal habe ich nicht so ein Glück—und so verteidigte ich meinen Platz ganz eisern, befand ich mich doch mit Margaret, Ina, Gabi und Bärbel in guter Gesellschaft.
Blöd war nur, dass ich nun die Amigos aus nächster Nahe anschauen musste (wo ich doch gerade da auf Toilette gehen wollte.. aber so schlecht waren die dann auch wieder nicht- -live ist eben live.

Rosanna Rocci war dann ein totaler Hochgenuss, auch Tom Astor war gut (ich kam aus dem Staunen nicht raus, wie toll die alle singen können, hat Semino die alle animiert????)--dann noch Mary Roos, die mich mit ihrer netten,natürlichen Art auch total beeindruckte—und sie kündigte dann ganz lieb den nächsten Künstler an mit „ jetzt kommt mein Semino“--und dann kam er--
und ich war eine halbe Stunde so was von hin und weg...und stand sooo nah wie noch nie vor der Bühne—also--einfach nur klasse!!!

Er sang 7 Lieder und darunter auch das „No mas Boleros (Danke, lieber Semino, jetzt war meine Musikwelt wieder in Ordnung..) Das Publikum hatte er auch in Griff, wir mussten wieder alle mitwinken, küssen und singen (obwohl, den Text auf der Videowand hatte er sich auch sparen können.. wir können doch alle längst den Text von Son Todas Bellas(ggrr)

Dann war Pause--ich kehrte langsam in die Wirklichkeit zurück—meine Hände schmerzten und mein Magen knurrte. Also verfolgte ich die letzten Künstler ein verspeisend von meinem Platz aus; die Ferne reichte für Nicole, Cordalis und Helen Fischer ja völlig aus...

Ich war immer noch hin und weg von Seminos Auftritt und bin eigentlich nur noch geblieben, weil mein Zug erst um 22 Uhr zurück fuhr. Aber als Bernhard Brink als letzter die Bühne betrat, machte ich mich doch so langsam auf den Weg zum Bahnhof, denn es war sehr unwahrscheinlich, dass alle Künstler zum Schluss noch einmal auf die Bühne kamen. Eine Autogrammstunde gab es auch nicht.

Um 0:30Uhr war ich dann wieder zu Hause—und plötzlich kam mir alles wie ein schöner Traum vor und ich dachte: „wow, warst Du wirklich gerade mal in Hamburg und in einer völlig anderen Welt, wo es nur gute Stimmung, fröhliche Menschen , keinen Ärger und auch keinen Stress gibt?“

Ja, ich war..denn ich bin auch heute noch in Gedanken bei den schönen Erlebnissen vom Sonntag—und hoffe, dass das noch mindestens bis zum Oktober vorhalten wird.

Bärbel